Die „rasenden Reporter“ vom Haus St.Vitus berichten wieder! 27.Juli 2020

Corona Masken-Pflicht

Unsere kleine Redaktion-Besetzung in den Ferien:

Brigitte: Freie Mitarbeiterin, Berichterstattung

Patricia : Illustratorin, Kulturredaktion

Angelika: Recherche, Bildmaterial

Gudrun G.: Chefredaktion

 

Vor 3 Monaten haben die „rasenden Reporter“ vom Haus St.Vitus ihre 1. Reportage gemacht.

Es ging darum: Wie hat Corona unseren Alltag verändert?

Jetzt sind Werkstattferien.

Aber alles ist anders als sonst.

Nun kommt die 2.Reportage!

Wie hat Corona unsere Ferien verändert?

Als „rasende Reporter“ berichten wir live vom Haus St.Vitus am 27.Juli 2020.

Es gibt sensationelle Enthüllungen!

Was unternehmen die Gruppen heute an diesem Ferientag?

 

 

Gruppe 1:

Wir machen einen Ausflug nach Rheda Wiedenbrück.

Da gibt es eine Ausstellung von den „Alltagsmenschen“.

Die war auch schon einmal in Telgte.

Gruppe 2:

Es gibt einen Männer und einen Frauenausflug!

Die „Jungs“ fahren mit Andy nach Warendorf. Im Dreibrückenhof gibt es Mittagessen. Vorher machen wir einen Stadtspaziergang.

 

Die „Frauleute“ bummeln mit Lisa durch Bad Iburg.

Stadtbummel und einen leckeren Imbiss gibt es auch.

 

Gruppe 3:

Heute kommen die Rollfietzen zum Einsatz. Das wird ganz schön schwer, für die Fahrradfahrer!

 

 

Jonas und Ching Wah werden ganz schön ins Schwitzen kommen. Es geht zu Tertilts Mühle.

Nächste Woche fahren Patricia, Sylvia und Udo mit Mary zu Milan auf das Pfadfindergelände nach Sendenhorst.

AWG Feuerwehrhaus:

Hier berichtet uns Brigitte die Neuigkeiten.

Andreas, Gisela, Dirk und Stefan sind bei den Eltern; Elke beim Bruder.

Brigitte hat Sonntag ihre Schwester besucht. Sie waren Kaffeetrinken.

 

Einen Urlaub wie sonst machen wir als Gruppe nicht.

Das ist wegen Corona.

Alles ist abgesagt, was mal geplant war.

Leute müssen sogar ihre Hochzeitsfeiern verschieben.

Auch das Schützenfest musste ausfallen.

Unsere Aktivitäten finden wir gut. Die Betreuer machen sich viele Gedanken und unternehmen gute Sachen mit uns.

Nach den Ferien geht es in der Werkstatt wieder los.

Aber nicht für alle.

Paricia geht dann wieder zur Arbeit. Brigitte und Elke erst einmal nicht.

Angelika brauch nicht mehr hin, denn sie ist ja in Rente!

Darüber ist sie froh.

 

Nun seit ihr wieder auf dem neusten Stand.

Unsere kleine Redaktion-Besetzung in den Ferien:

Frühlingfest in Everswinkel – Wir waren dabei

Das diesjährige Frühlingsfest der Everswinkeler Kaufmannschaft war in diesem Jahr geprägt von der neuen Idee ein kleines Straßenmusikfestival zu gestalten. Am Sonntag dem 7. Mai erklangen an verschiedenen Plätzen und Straßen des Everswinkeler Zentrums Instrumente und Gesang.

Schräge Vögel Strassenmusik 2       Schräge Vögel Strassenmusik 5

Wieder dabei waren natürlich in diesen Jahr wieder Musiker des Haus St. Vitus. Die  „Schrägen Vögel“ griffen bei Ihrem Auftritt auf schon altbekannte Gassenhauer aus Ihrem Repertoire zurück und fanden dafür ein begeistertes Publikum. Unter Anleitung von Gudrun Gunia konnte die kleine Gruppe sogar, wie bei Straßenmusikern üblich, einige Euro beim Publikum für Ihre Darbietung einsammeln.

 

HSV bei Bayern gegen Schalke

P1060304    P1060316 Unser persönliches Spitzenspiel dieser Saison in der Bundesliga fand Anfang Februar in München statt. Eine kleine Gruppe von Bewohnern des Haus St. Vitus sah dort das Spiel Bayern München gegen Schalke o4.P1060253

Am Freitagabend traf die sechsköpfige Gruppe in München ein und bezog dort ihr Quartier in einem Jugendgästehaus in der Innenstadt.

Nach einem Stadtbummel mit Weißwürstchen und einem kurzen Besuch im Hofbräuhaus am Samstagvormittag ging es am frühen Nachmittag in die Allianz-Arena. Dort  konnten sich die Bayern Fans im Fanshop noch mit den nötigen Fanartikeln ausstatten. Bald ging das Spiel los.P1060238

Nach dem Spiel war die Stimmung bei den Schalke–Fans, auf dem Höhepunkt, da die Schalker Mannschaft durch eine gute Leistung den Bayern ein Unentschieden abringen konnten. Die Stimmung unserer Bayernfans erholte sich erst bei einem leckeren Bier am Abend.

Nach der Heimreise am Sonntag waren sich aber Bayern- und Schalke Fans einig, dass der Wochenendausflug ein lange in Erinnerung bleibendes Erlebnis war.

Mitgliederversammlung des Fördervereins 2017

Am Dienstag den 14. März fand um 19.30 Uhr die diesjährige Mitgliederversammlung unseres Fördervereins statt.

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Neben der Wiederwahl der hälfte der Vorstandsmittglieder wurde Hermann Dirksen, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins, für seine 30 jährige Tätigkeit im Verein geehrt.

Unter dem folgenden Link finden Sie den Berichte zur Vollversammlung aus den Westfälischen Nachrichten

Und hier finden Sie das Protokoll der Mittgliederversammlung

„Mit Herz und Fröhlichkeit durch Wolbecks fünfte Jahreszeit“

so lautete das Motto der Hippenmajorin Beate I.(Fischer) in der gerade vor kurzem zu Ende gegangenen Session 2016/2017. Die Karnevalsgesellschaft „KG ZiBoMo Wolbeck“ – vgl. viele Text-  und Fotobeiträge im Internet, www.zibomo.de) hatte auch in diesem Jahr hauptsächlich vom 17. Febr. bis 20. Febr. (Ziegenbocksmontag) ein reichhaltiges und attraktives Programm für Jung und Alt auf die Beine gestellt.

Dies war natürlich auch für ein Grüppchen  aus dem HAUS ST. VITUS wieder Gelegenheit, sich zu der Sitzung am Zigenbockssamstag auf den Weg zu machen. Bunt verkleidet und gut gelaunt erschienen die Everswinkler zum Seniorenkarneval  im Festzelt  am Nachmittag 18.02.17. Wie in den vergangenen Jahren war diese Sitzung von der AWO-Wolbeck  mit Kaffee und Kuchen an gedeckten Tischen vorbereitet worden. Auch viele Bewohnerinnen/Bewohner der Westfalenfleiss-Wohnstätten  besuchten diese Sitzung mit netten Kostümen.

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©Foto: Linke

 

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Auf der großen Bühne, die ein völlig neues Bühnenbild präsentierte, gab es nicht nur verschiedene Auftritte der Wolbecker Tanz-Gruppen einschließlich der drei Tanzmariechen, die alle auch in der WDR-Fernsehgala“Westfalen haut auf die Pauke“ über Münsters Grenzem hinweg bekannt sind, und von den Gästen mit großem Applaus bedacht wurden. Natürlich kam die Hippenmajorin, Beate I. in Begleitung ihrer beiden Adjutanten und ebenso die diesjährige Jugendhippenmajorin Kristin I(Steinbrede) zu dieser restlos ausverkauften Veranstaltung.  Auftritte an dem Nachmittag boten ferner die „Hupfdohlen“ – Wolbeckerinnen in Putzkitteln mit langen Staubwedeln, die das „bischen Haushalt“ auf die Schüppe nahmen. Ein ganz besondere Attraktion bot eine Turngruppe aus Münster, „Turnados“ genannt. Auf einer riesengroßen Luftmatratze  von etwa 15 m Länge, die kaum auf der Bühne  Platz hatte, sprangen die 12 bis 17 Jahre alten und verkleideten Sportler mit echtem Nervenkitzel für die Zuschauer akrobatisch übereinander und durcheinander. – Das Jugendprinzpaar Lena I. (Dülberg) und Tobias I.(Tarp) der Stadt Münster und ebenso  der große  Stadtprinz Ingo I (Veltmann)  erfreuten die Wolbecker Karnevalsbesucher mit ihrem persönlichen Erscheinen.  – Als aber  der erstmalige Auftritt der Wolbecker „Prima Diven“ an der Reihe war, waren mehrere Bewohnerinnen/Bewohner der Wohnstätten nicht mehr zu halten und beteiligten sich ebenfalls  fröhlich und ausgelassen am Programm auf der Bühne. – Die Veranstalter verabschiedeten  nach fast drei Stunden die Besucher noch mit einem eigens gebackenen „Rückwärz-Reiter“ und dürfen mit großer Genugtuung  auf einen sehr gelungenen Nachmittag zurückblicken. 

Franz-Pius Graf von Merveldt

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©Foto: Linke

 

25 Jahre Projekttage an der Landvolkshochschule

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Am Dienstag, den 29. November feierten wir ein besonderes Jubiläum. Seit 1991 finden in Freckenhorst die gemeinsam von Lebenshilfe und den Wohnheimen des Caritasverbandes geplanten Projekttage statt.

Dieses Jubiläum begangen wir bei einen Glas Sekt und Kaffee und Kuchen.

Hier finden Sie den Zeitungsbericht der WN.

 Die Glocke Schrieb:

Projektarbeit für alle Lebenslagen

aus: die Glocke, von Oliver Baumjohann
Kreis Warendorf „1991 gab es noch nicht viele Bildungsangebote für Menschen mit Behinderungen“, sagt Hermann Flothkötter. Auch deshalb hatte es ihn damaligen als Leiter der Freckenhorster Landvolkshochschule keine lange Überlegung gekostet, die Idee von Franz-Pius Graf von Merveldt tatkräftig zu unterstützen.

Der war 1991 Leiter des Hauses St. Vitus und zusammen mit Annette Lensing (Lebenshilfe) Ideengeber der „Projekttage“ als Bildungsangebot für Bewohner von Wohnheimen. Eine Idee, die auf ausgesprochen fruchtbaren Boden gefallen ist. Viermal im Jahr finden die „Projekttage“ seit 1991 statt – und so konnte am Dienstag in der Freckenhorster Landvolkshochschule gleich zweifach Geburtstag gefeiert werden – zum einen das 25-Jährige der „Projekttage“, zum anderen war es auch der insgesamt Projekttag.

Die Themenpalette war im Lauf des Vierteljahrhunderts vielfältig: Gesundes Essen stand ebenso auf der Agenda wie die Landwirtschaft, Bienenhaltung und der Umgang mit dem Handy, sicheres Fahrradfahren, der Umgang mit dem Rollstuhl, die Kultur der Indianer sowie eine Reise durch die Welt der Märchen waren nur einige der Inhalte von 100 Projekttagen.
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Drei der vier jährlichen Projekttage finden in der Freckenhorster Landvolkshochschule statt, der vierte führt die Teilnehmer von Freckenhorst aus zu einem Ausflug: Ziele waren unter anderem der Zoo in Münster, die Polizeiwache, die Arbeitsschutzausstellung in Dortmund oder die Essener Zeche Zollverein.

Für die Landvolkshochschule gratulierte Josef Everwin zum Jubiläum: „Es herrscht immer ein ganz besonderer Geist im Haus, wenn die ,Projekttage‘ zu Gast sind.“ Er wünsche sich, dass die Kooperation noch weitere 25 Jahre andauern könne.

Künftige Themen für 100 „Projekttage“ finde das Vorbereitungsteam sicher, ist Lothar Berth überzeugt. Der Leiter des Hauses St. Vitus weiß: „Jeder Mensch – egal mit welcher Behinderung – hat das Recht auf lebenslanges Lernen.“ Und auch das Recht zum Staunen: Beim Jubiläumsfest unterhielt Zauberer Frank Boss mit seinen Kunststücken

Hier finden Sie die Zeitungsberichte der WN

Hier einige Bilder zur Jubiläumsfeier:

Herr Everwin vertrat den heutigen Leiter Herr Gennert.

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Herr von Merveldt gründete 1991 zusammen mit Frau Anette Lensing, damals Mitarbeiterin der Lebenshilfe, die Projekttage. Herr Flothkötter (im Bild rechts) war damals Leiter der Landvolkshochschule.

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Lothar Berth bei seiner Ansprache.

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Tagesfahrt nach Berlin- 900 km zur Demo für ein besseres Bundesteilhabegesetz

Link

Mehrere tausend Menschen trafen sich vor dem Abgeordnetenhaus in Berlin

Mehrere tausend Menschen trafen sich vor dem Abgeordnetenhaus in Berlin

Vom Beirat der Angehörigen im CBP (Caritas ( Bundesfachverband) Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V.)  erhielten die „Everswinkler“  auch die Empfehlung an der Kundgebung für ein besseres Bundesteihabegesetz (BTHG) in  BERLIN  teilzunehmen.

Gerold Abrahamczik ist der Sprecher des Angehörigenbeirates des CBP (Bilder zum Vergrößern doppelklicken)

Zwei Rollstuhlfahrer und 2 weitere Bewohner des HAUS ST. VITUS begleitet vom Heimleiter Lothar Berth und seinem Amtsvorgänger, F.-P. Graf v. Merveldt, brachen sehr früh  nach BERLIN auf zu dieser auf Bundesebene von allen Fachverbänden der Behindertenhilfe organisierten Kundgebung. In BERLIN trafen sie nicht nur die Vertreter aus Ennigerloh und Oelde, sondern auch Delegationen aus anderen Caritaseinrichtungen der Diözese Münster. Von vielen Kundgebungsteilnehmern wurden eigens angefertigte Schilder mit den strittigen Kernforderungen  mitgebracht und hochgehalten. – So konnte man z. B. lesen, niemand darf aus dem System fallen, 5 von 9 Klassifizierungsstufen  bedeutet eine zu hohe Hürde  für die Gewährung  von Leistungen der Eingliederungshilfe oder Teilhabe, jetzt erst recht ( INKLUSION)   Die Politiker, die dies hätten  sehen sollen, waren jedoch nicht anwesend, da der Fachausschuß Arbeit und Soziales  des Dt. Bundestages zeitgleich mit   seiner Anhörungssitzung   unter  Beteiligung auch  von Vertretern der Behindertenverbände und anderen Experten in dem  allg. Beteiligungsprozess an dem Gesetzgebungsverfahren tagte. Für die Angehörigen  nahm an dieser Sitzung auch Hr. Michael Contz, ehemal. Vorsitzender des Bundesverbandes evangel. Behindertemhilfe  (BeBC) teil. Auf „unserer“ Kundgebung berichtete er, dass eine ganze Reihe strittiger Themen  im Fachausschuß  angesprochen wurden, aber nicht deutlich wurde, in welchen Bereichen Nachbesserungen tatsächlich noch zu erwarten seien. Im aktuellen  Gesetzentwurf seien noch viele Regelungen vorhanden, die aus Sicht der Fachverbände keinesfalls so akzeptiert werden können, da sie zu Verschlechterungen  für Menschen mit Behinderungen führen.

Treffen mit dem Budnestagsabgeardneten, aus dem Kreis Warendorf, Reinhold Sendker

Treffen mit Reinhold Sendker

– Wir Teilnehmer aus dem Kreis Warendorf hatten jedoch kurz die Gelegenheit, Herrn Reinhold Sendker, MdB für die CDU, am Rande der Kundgebung zu treffen und sind ihm dankbar, wenn es ihm gelingt , die aktuelle starke Kritik zum BTHG  mit seinen Kolleginnen und Kollegen in den parlamentarischen Beratungen einzubringen  und um  – hoffentlich wirksam – für Verbesserungen  werben zu können.   (vgl. Photo ) 

Zum  Schluß der Kundgebung  wurden  6 Kernforderungen der Fachverbände der Behindertenhilfe einer Abgeordneten des Dt. Bundestages überreicht ( Frau Mechtild Rawert, MdB Berlin), mit der Forderung , dass das BTHG für für so viele Menschen mit Behinderung noch zu einem sozialverträglichen und brauchbaren Gesetz  und nicht gegen diesen speziellen Personenkreis wird.

In diesem Zusammenhang sei erlaubt auf 2 Artikel im Internet hinzuweisen: 

1. www.berliner-behindertenzeitung.de/gemeinsam-gegen-Diskriminierung

2.  www.deutscher-behindertenrat.de , Artikel „Nachbesserung jetzt erst recht“

Franz-Pius Graf von Merveldt

 

 

 

 

 

 

 

                   

 

 

Ausflug nach Winterswijk

Zur Abwechslung von anderen Ausflugszielen war mal wieder die Stadt Winterswijk in Holland auserkoreen (Sa. 02.10.16) – Auffallend war, dass viele Deutsche dieses Städtchen in der Provinz Gelderland besuchten – Abgesehen von den allg. Sehenswürdigkeiten fiel der „HSV-Truppe“ dieses mal die kleine jüdische Synagoge auf, die unweit von ihrem Platz auch eine Begegnungsstätte der Zeugen Jehovas hat. – Beim Schlendern durch die Stadt erlebten wir an einem Haus die Geburtsanzeige von Jinte durch vielerlei Dekorationen im Vorbeet aufgestellt. – Scheinbar scheinen Familienereignisse in Holland auch bei gelebter Nachbarschaft ideenreiche Gestaltung zu zeigen.

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Auf unserer Rückfahrt erlebten wir für zwei 50-jährige Geburtstage in der Nachbarstadt von  Aalten ähnliches. – Was uns bis dahin völlig unbekannt war, ist die Tatsache, dass im 2. Weltkrieg in Aalten, einem Ort mit einer damaligen Wohnbevölkerung von 15.000 Personen etwa 2.500 Personen vor der dt. Besatzung in diesem Ort untergetaucht waren. Einzelheiten kann man „beqem“ im Internet nachlesen. Diese Tatsache ist bis heute von besonderer Bedeutung, da Aalten ein sogenanntes Untertauchmuseum besitzt, in dem eine Reihe von Dingen in ansprechender Weise auf niederländisch und gleichzeitig auf deutsch  dargestellt sind. – Würde man diese Zahlenverhältnisse 15000 Einwohner und dazu noch 2500 Untergetauchte bei einer dt. Besatzung des Ortes auf unsere aktuellen Flüchtlingsverhältnisse anwenden, dann kommen einem vielleicht doch Gedanken in den Kopf, dass es uns persönlich relativ gut geht, wir keiner Lebensangst persönlich ausgesetzt sind und trotzdem oft mächtig stöhnen, dass bei uns schon lange die Möglichkeiten  für  fremde Zuflucht suchende Menschen erschöpft zu sein scheinen. Zivilcourage scheint zunehmend zu verblassen.

Franz-Pius Graf von Merveldt

Sommeraktion im Haus St. Vitus

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Auf den Spuren des HL. V I T U S  * ca. 297 auf Sizilien, + um 304 in ROM

Vor einiger Zeit entdeckte der ehemalige Leiter des HAUS ST. VITUS in Everswinkel   bei Recherchen einiges mehr über den Schutzpatron des Ortes , St. Vitus, zu erfahren ,zufällig  die Adresse der St. Vitus Kirchengemeinde in Oelde-Lette. – In Everswinkel gibt es nicht nur die Katholische Kindertageseinrichtung St. Vitus, die Vitusstraße, das Vitusbad, den Vitusgrill, das Vituslädchen,das jährliche Vitusfest, sondern seit fast 35 Jahren das HAUS ST. VITUS, welches nach Schließung des St. Vitus-Hospitals 1982 in der Trägerschaft  des Caritasverband im Kreisdekanat Warendorf  behinderte Menschen die erste Wohnstätte anbot. Da die Bewohner dieser Einrichtung noch Sommerurlaub hatten, bot sich ein Besuch zu diesem „Dorf im Grünen“ an. Nebenbei konnte man aus dem Internet erfahren, dass  am Wochende 13./14. August der „kleine Biergarten unter den alten Bäumen des St. Vitus-Pfarrgartens jeden Besucher zur bayerisch-münsterländischen Gemütlichkeit einlud. – Zum sonntäglichen Frühschoppen startete auch eine Gruppe vom Haus ST. Vitus  aus Everswinkel. – Organisiert und gut vorbereitet war diese Festlichkeit hauptsächlich von den Messdienern aus Lette. Nicht nur Klosterbier vom Fass der Benediktiner aus Andechs, sondern auch Paulaner-Bier aus München wurde zu sehr zivilen Preisen angeboten. Ebenso konnte man Leberkäs, Bratwurst  und Brezeln verköstigen. Der Erlös von diesen Veranstaltungen war  für die Letter Uganda Hilfe sowie der Jugendarbeit  der Messdienergemeinschaft bestimmt. – Der Spielmannszug „Frei weg – Lette“ sorgte beim Frühschoppen für festliche Stimmung. Eine kleine Überraschung erhielt die Everswinkler Besuchergruppe von den Veranstaltern in Form eines frischen Berliners mit Letter-Spezialfüllung. – Nach ausreichendem Verweilen im Pfarrgarten besuchten die Everswinkler die St. Vitus Kirche. Eine Figur des Kirchenpatrons war natürlich auch zu sehen. St. Vitus wird als junger Knabe  in vornehmer Kleidung dargestellt, der die Palme als Hinweis auf seinen Märtyrertod in der Hand hält. Einzelheiten seines Lebens sind legendär. Es enthält jedoch viele Begebenheiten, deren innerer Gehalt sich über Jahrhunderte als wahr erwies. Der römische Kaiser Diokletian lies St. Vitus  foltern und enthaupten, nachdem er einem Kessel mit siedenem Öl unversehrt entstieg. Bekannt sein dürfte auch, dass St. Vitus zu den 14 Nothelfern zählt. Die vielen Gruppen, die ihn zu ihrem Schutzpatron erklären, weil sie ihn für einen besonderen  Fürsprecher halten, werden eines Tages vielleicht auch noch einmal beschrieben.

Franz-Pius Graf von Merveldt

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