Auf den Spuren des HL. V I T U S * ca. 297 auf Sizilien, + um 304 in ROM
Vor einiger Zeit entdeckte der ehemalige Leiter des HAUS ST. VITUS in Everswinkel bei Recherchen einiges mehr über den Schutzpatron des Ortes , St. Vitus, zu erfahren ,zufällig die Adresse der St. Vitus Kirchengemeinde in Oelde-Lette. – In Everswinkel gibt es nicht nur die Katholische Kindertageseinrichtung St. Vitus, die Vitusstraße, das Vitusbad, den Vitusgrill, das Vituslädchen,das jährliche Vitusfest, sondern seit fast 35 Jahren das HAUS ST. VITUS, welches nach Schließung des St. Vitus-Hospitals 1982 in der Trägerschaft des Caritasverband im Kreisdekanat Warendorf behinderte Menschen die erste Wohnstätte anbot. Da die Bewohner dieser Einrichtung noch Sommerurlaub hatten, bot sich ein Besuch zu diesem „Dorf im Grünen“ an. Nebenbei konnte man aus dem Internet erfahren, dass am Wochende 13./14. August der „kleine Biergarten unter den alten Bäumen des St. Vitus-Pfarrgartens jeden Besucher zur bayerisch-münsterländischen Gemütlichkeit einlud. – Zum sonntäglichen Frühschoppen startete auch eine Gruppe vom Haus ST. Vitus aus Everswinkel. – Organisiert und gut vorbereitet war diese Festlichkeit hauptsächlich von den Messdienern aus Lette. Nicht nur Klosterbier vom Fass der Benediktiner aus Andechs, sondern auch Paulaner-Bier aus München wurde zu sehr zivilen Preisen angeboten. Ebenso konnte man Leberkäs, Bratwurst und Brezeln verköstigen. Der Erlös von diesen Veranstaltungen war für die Letter Uganda Hilfe sowie der Jugendarbeit der Messdienergemeinschaft bestimmt. – Der Spielmannszug „Frei weg – Lette“ sorgte beim Frühschoppen für festliche Stimmung. Eine kleine Überraschung erhielt die Everswinkler Besuchergruppe von den Veranstaltern in Form eines frischen Berliners mit Letter-Spezialfüllung. – Nach ausreichendem Verweilen im Pfarrgarten besuchten die Everswinkler die St. Vitus Kirche. Eine Figur des Kirchenpatrons war natürlich auch zu sehen. St. Vitus wird als junger Knabe in vornehmer Kleidung dargestellt, der die Palme als Hinweis auf seinen Märtyrertod in der Hand hält. Einzelheiten seines Lebens sind legendär. Es enthält jedoch viele Begebenheiten, deren innerer Gehalt sich über Jahrhunderte als wahr erwies. Der römische Kaiser Diokletian lies St. Vitus foltern und enthaupten, nachdem er einem Kessel mit siedenem Öl unversehrt entstieg. Bekannt sein dürfte auch, dass St. Vitus zu den 14 Nothelfern zählt. Die vielen Gruppen, die ihn zu ihrem Schutzpatron erklären, weil sie ihn für einen besonderen Fürsprecher halten, werden eines Tages vielleicht auch noch einmal beschrieben.
Franz-Pius Graf von Merveldt